No Shave November
Im November wird’s haarig. Vielleicht ist es dir schon aufgefallen: viele Männer lassen sich in diesem Monat einen Bart stehen. Das liegt am „No Shave November“ oder auch „Movember“ – ein Begriff, der sich aus „Moustache“ und November zusammensetzt. Der Name ist Programm: Im diesem Monat wird der Rasierer zur Abwechslung mal beiseite gelegt und Männer lassen ihre Bärte sprießen.
Was viele nicht wissen: Die Bewegung wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um auf Krankheiten aufmerksam zu machen, die primär Männer betreffen. Dazu gehören vor Allem Hoden- und Prostatakrebs. Unter Anderem soll damit an die Krebspatienten gedacht werden, die aufgrund der Krankheit ihre Haare verlieren. Der „Movember“ soll auf diese Krankheiten aufmerksam machen, für gesundheitsfördernde Maßnahmen werben und zum Spenden anregen. Die Idee ist, dass man das Geld, welches man sonst für Rasierutensilien ausgeben würde, in Forschungsprojekte und Krebshilfen investiert.
Der Trend ist also nicht nur ein lustiges Experiment, sondern es steckt ein wichtiger Gedanke dahinter.
Fun Fact: Der durchschnittliche Bartwuchs pro Tag beläuft sich auf etwa 0,4mm – einen Rauschebart wirst du von einem rasierfreien Monat also nicht erwarten können.
Warum wir Frauen uns auch angesprochen fühlen dürfen
Während Haare bei Männern als besonders männlich angesehen werden, so sind sie bei Frauen auf einmal unhygienisch und unästhetisch. Das Schönheitsideal, dass Frauen immer und überall perfekt glattrasiert sein müssen, gehört unserer Meinung nach längst abgeschafft. Wusstest du, dass eine Frau in ihrem Leben durchschnittlich 72 Tage (!) damit beschäftigt ist, sich zu rasieren? Neben dem hohen Zeitaufwand kommen noch die hohen Kosten für alle möglichen Rasier- oder Epilierutensilien dazu. Viele Frauen leiden zudem unter gereizter Haut und/oder Rasierpickeln.
Körperbehaarung ist etwas total Natürliches und sollte normalisiert werden – gerade bei Intimbehaarung raten viele Ärzte gegen eine Rasur, da die Haare einen wichtigen und natürlichen Schutz gegen Bakterien darstellen.
Wenn du dich glattrasiert wohler fühlst, ist das natürlich Geschmackssache – wichtig ist nur, dass du es für dich machst und nicht, weil Andere es von dir erwarten.
Quellen:
https://futter.kleinezeitung.at/warum-du-dich-nicht-rasieren-solltest/
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